Das Diekmoor – wertvoller Lebensraum von besonderer Güte

Das Diekmoor bietet Lebensraum für mehr als 20 wilde Säugetier-Arten, darunter zehn Arten von Fledermäusen. Möglich wird das durch die abwechslungsreiche Landschaft:

Insekten im Diekmoor

Die Pferdeweide am Gelände sorgt für Pferdemist, der nicht nur für die naturnah bewirtschafteten Kleingärten eine Kreislaufbewirtschaftung ohne zusätzliche Düngung möglich macht.

Lebensraum für 78 Vogelarten

Knapp 80 Vogelarten wurden im Diekmoor gefunden: Vom Mäusebussard über den Kuckuck bis hin zu Bachstelze und Kleiber. Unter ihnen befinden sich 42 Brutvogelarten.

Zahlreiche Gewässer bieten 7 Amphibienarten Lebensraum

Wer liebt das Nass? Die Amphibien! Sieben Arten leben auf dem Gebiet der zu überbauenden Gärten. Neben Gras- und Teichfröschen gibt es sogar Moorfrösche.

Alles ist Diekmoor

Im Diekmoor ist alles erstmal: Wasser. In diesem letzten unbebauten Grüngebiet steht das Wasser bei stärkeren Regenfällen teilweise noch wochenlang auf den aufgeschütteten Moorböden. Besonders in dem geplanten Bebauungsgebiet ist der Grundwasserspiegel extrem hoch

Alter Obstbaumbestand

Im zu überbauenden Gebiet gedeihen über 500 Obstbäume: Sie liefern Zwetschgen und Pflaumenmus, eingemachte Süß- und Sauerkirschen, Quittengelee, Birnenkompott, Mispeln im Schnee.

Das Diekmoor beherbergt 10 Fledermaus-Arten

Eine besondere Gruppe der Säugetiere im Diekmoor bilden die zehn Fledermaus-Arten, darunter Zwerg- und Breitflügelfledermaus, die beide durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtline europäischen Schutzstatus genießen.

Das Diekmoor bietet FFH-geschützten Säugetieren einen Lebensraum

Im Gelände hebt nicht nur der Maulwurf die Erde. Auch Gelbhals- und Waldspitzmaus durchlüften den Boden und jagen Insekten und Spinnentiere. Nachts schnürt der Rotfuchs, denn das Diekmoor ist ein Trittsteinbiotop.

Bei einer Bebauung haben wir es mit einem dauerhaften Eingriff und Biotopverlust zu tun

Eine Bebauung des Diekmoors würde bedeuten: Viele – auch geschützte – Tiere würden unwiederbringlich ihren Lebensraum verlieren. Dazu käme die Versiegelung von langjährig ökologisch bewirtschafteten Böden, die so an anderer Stelle nicht wieder herzustellen sind.

Fahrrad-Demo am 17. Juni 2023

Das Bündnis „Rettet Hamburgs Natur“ setzt sich auch in diesem Jahr für den Erhalt aller Grünflächen und Naturräume in Hamburg ein. Denn JETZT gilt es, das Artensterben, Klimaüberhitzung und ungebremstes Wirtschaftswachstum zu beenden. Nur eine grüne Stadt hat eine Zukunft!