Wir unterstützen das Bürgerbegehren der Initiative »Stand Up Winterhude«

Alle Wahlberechtigten ab 16 aus Hamburg Nord dürfen unterschreiben.

Worum geht es?

Stand Up Winterhude setzt sich für den Erhalt der vorhandenen Grünflächen und der Biodiversität in Hamburg Winterhude und gegen die Verwendung der Grünflächen für eine temporäre Baustelleneinrichtungsfläche am Golbekufer ein.

Was ist geplant?

Der Bezirk Hamburg Nord plant, dass die Grünflächen nördlich des Goldbekkanals / westlich der Barmbeker Straße als temporäre Baustelleneinrichtungsfläche für die U-Bahn genutzt werden. Die Hochbahn selber hatte gegenüber dem Bezirk ursprünglich andere, kleinere und deutlich naturschonendere Flächen vorgeschlagen.
Für die Baustelleneinrichtungsflächen sollen die Kleingartenparzellen und der Wasserzugang zum Goldbekkanal weichen.
Alle Lauben, Bäume, Büsche und Blumen werden spätestens 2026 entfernt, die Fläche wird eingeebnet und verdichtet um Silos für die Betonherstellung (Sand, Kies, Zement) sowie Container, Baumaschinen, Baumaterialien u.ä. zu lagern. Die Baumaßnahmen sollen bis ca. 2035 andauern.
Nach Rückbau der Baustelleneinrichtungsfläche muss der verdichtete und „tote“ Boden erst wiederaufbereitet werden. Der Bezirk plant dann auf dieser Grünfläche die Verlegung des Bauspielplatzes Poßmoorweg. Doch der Bauspielplatz möchte von seiner jetzigen Fläche nicht weichen und steht dem Umzug ablehnend gegenüber.

Was spricht dagegen?

  1. Es gibt umweltschonendere Alternativflächen, die von der Hamburger Hochbahn AG vorgeschlagen wurden
  2. Die Herstellung der Baustelleneinrichtungsfläche auf ehemaligem Grünland ist aufwendiger, da hier- für der Boden verdichtet und eine Baustraße angelegt werden muss. Wir sind der Meinung, dass eine temporäre Baustelleneinrichtung diese starken Eingriffe in ein intaktes ökologisches System nicht rechtfertigt
  3. Winterhude ist bereits jetzt der am dichtesten versiegelte Stadtteil Hamburgs
  4. Die aktuell veröffentlichte Klimaanalyse 2023 der hamburgischen Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft kommt aufgrund des fortschreitenden Klimawandels zum Ergebnis: Mehr statt weniger Stadtgrün!
  5. Der EU-Klimadienst Copernicus und die Weltorganisation für Meteorologie: Die Zahl der Todesfälle (Hitzetote) ist in den vergangenen 20 Jahren um 30 Prozent gestiegen. In Städten sind die Folgen be- sonders schlimm, weil sich Städte stärker erhitzen. Daraus folgt: Städte brauchen mehr sogenannte Klimafeuchtluftzonen, wie sie z.B. am Goldbekkanal mit den Kleingärten noch vorhanden sind. Der Wegfall dieser Grünflächen würde eine bemerkbare Temperatursteigerung in diesem Gebiet verursachen
  6. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz veröffentlichte u.a., dass insbesondere Gärten in Städten die mit Abstand größte Nahrungsquelle für bestäubende Insekten sind. Im Durchschnitt stammen etwa 85 Prozent des Blütennektars, der in städtischen Gebieten produziert wird, aus Gärten
  7. Die Heimat für die dort lebenden Tiere wie Fledermäuse, Singvögel, Insekten, Frösche und Kröten, Igel, Bunt- und Grünspechte, Eisvögel u.v.m. würde unwiederbringlich verloren gehen. Darunter sind Tiere, die teilweise in der Roten Liste von „gefährdet“ bis „vom Aussterben bedroht“ gelistet werden.

Stand up Winterhude!Ab sofort könnt Ihr die Initiative mit eurer Unterschrift unterstützen!

Hier findet ihr eine Unterschriftenliste zum Download und ein Infoblatt.
Ihr könnt also beides ausdrucken, unterschreiben und an diese Adresse schicken:

C.Brandt
Niedernstegen 18c
22335 Hamburg

Natürlich könnt ihr auch bei Freund:innen, Kolleg:innen und auf der Straße sammeln!
Vielen Dank für eure Unterstützung!

Wichtig ist: Es zählen nur Unterschriften von Personen die ihren 1. Wohnsitz im Bezirk Hamburg-Nord haben und wahlberechtigt sind.

Diekmoor bleibt!
Goldbekufer bleibt!
Wiwa bleibt!

1 Kommentar
  1. Martina Dohrendorf sagte:

    Hallo! Ich habe schon im Bezirksamt gegen die Vernichtung des Grüns am Goldbekufer unterschrieben. Im Netz steht von Anfang 7-24 ein Artikel aus dem „HHer Abendblatt“. Demzufolge sei die Wirtschaftsbehörde der Stadt nicht an das Ergebnis eines Volksentscheides aus dem Bezirk Nord gebunden…? Dann wäre das Bürgerbegehren im Vorfeld also ein Papiertiger, oder?
    Freundlich gegrüßt von Martina Dohrendorf

    Antworten

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