Bei einer Bebauung haben wir es mit einem dauerhaften Eingriff und Biotopverlust zu tun

Eine Bebauung des Diekmoors würde bedeuten: Viele – auch geschützte – Tiere würden unwiederbringlich ihren Lebensraum verlieren. Dazu käme die Versiegelung von langjährig ökologisch bewirtschafteten Böden, die so an anderer Stelle nicht wieder herzustellen sind. Es ergäbe sich eine CO2-Belastung durch Neubau statt „Bauen im Bestand“ (siehe hierzu: Daniel Fuhrhop).

Auch ist die wasserwirtschaftliche Lage im Moor- und Überflutungsgebiet nicht ausreichend geklärt, denn die Bestanderhebungen hierzu sind bislang unzureichend.

Das gilt auch für die Artenerfassung: Das Kernbebauungsgebiet ist nicht Gegenstand des städtischen Gutachtens gewesen. Mit anderen Worten: Die Kleingärten selbst wurden durch den städtischen Gutachter nie betreten oder untersucht – im Gegensatz zu dem von der Initiative in Auftrag gegebenen Gutachten von Micha Dudek: Er hat ein Jahr lang die Gärten intensiv beprobt.

Aus den vorliegenden Ergebnissen muss die Stadt jetzt den einzigen folgerichtigen Schluss ziehen: Gebaut wird nur noch auf bereits versiegeltem Gelände. Und Garten-Biotope wie das Diekmoor werden in Zeiten von Klimakrise und Artensterben erhalten und in eine ökologische Zukunft geführt.

Mehr über die Zusammenhänge im Lebensraum Diekmoor im Gutachten von Micha Dudek.

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